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Freitag, 3. April 2009
die befindlichkeit der marionetten
karin rose sturm, 13:21h
ixs (blessedgirlx) lebt in verschiedenen räumen, über die sie unabhängig von gegebenen äußeren umständen entscheidet.
heute trägt sie das vollmondkleid, dottergelb und rund wie eine teigtasche, die am rand festgedrückt wurde, ein zwei zentimeter saum, flach, der das kleid lustig aufbläht.
sie TRÄGT also das kleid, eine schwarze baumwollstrumpfhose und schwarze schuhe, die auch gesäumt sind, in einem undeutlich hellerem nähstrich.
sie stellt sich auf den tisch, eine shellakplatte mit schwarzem, matt lackiertem ovalen rand.
sie STELLT sich also auf den tisch, tippt mit den schuhspitzen zuerst vorsichtig, dann mit festerem druck auf die platte und macht die ersten stepp-tanz-schritte. sie hört dem rhythmus des klack der schuhe auf dem tisch zu.
das tageslicht macht das gelb dunkler, satter, lässt es deckend wirkend, eher ocker. es ist nicht lasierend gemalt, keine wasserfarbe.
ixs hält an und übt ein standbild. sie steckt über sich einen himmel fest, hellblau, ohne eine spur von ultramarin. sie hält die nach oben gestreckten arme, bis sie eine herzform bilden, ein rotes herz, begrenzt von den schwarzen t-shirt armen wie von einem linearen pinselstrich.
sie stellt sich das alles in blech vor, gelb, schwarz, blau rot bemaltes blech.
mechanisch, in dem unvergleichbaren plötzlichem ruck, beginnt sie sich zu bewegen.
eine metall-schnur geht quer durch den raum, kleine bilder werden in immer gleichem takt und abstand vorbeigezogen. sie zeigen schaukelpferde pastös und leicht bemalt.
ixs mag die perde-karusells, die seltsam verlassen wirken, wenn der platz sich geleert hat, und die schaubühne still steht, leichter regen oder das morgentau-grau darüber hängt, während die lampen an den plastikbezogenen dicken schwarzen drähten noch übrig gebliebenes milchiges licht geben.
sie holt sich einige der lampen, durchgefärbte, licht-undurchlässige glaskugeln und wirft sie an das hellblaue himmels-standbild, bis sie feststecken.
sie steht wieder still in ihrem bild und gibt sich die wunderbare welt noch einige zeit.
schließlich beschließt sie, dass am rücken des kleides ein schwarzes band befestigt ist, das sie von der decke hängen lässt, ihren kopf schräg fallen und die arme baumeln. einmal rechts, einmal links.
sie hält sich steif in den schwingungen und überlegt, ob sie als stoff-blech-oder menschen-figur da runter hängt von oben, nur von einem band gehalten und eigentümlich frei in einem wohlgefühl.
sie denkt an pole poppenspäler und das prager puppen-theater, die magische laterne und die befindlichkeit der marionetten. x.
heute trägt sie das vollmondkleid, dottergelb und rund wie eine teigtasche, die am rand festgedrückt wurde, ein zwei zentimeter saum, flach, der das kleid lustig aufbläht.
sie TRÄGT also das kleid, eine schwarze baumwollstrumpfhose und schwarze schuhe, die auch gesäumt sind, in einem undeutlich hellerem nähstrich.
sie stellt sich auf den tisch, eine shellakplatte mit schwarzem, matt lackiertem ovalen rand.
sie STELLT sich also auf den tisch, tippt mit den schuhspitzen zuerst vorsichtig, dann mit festerem druck auf die platte und macht die ersten stepp-tanz-schritte. sie hört dem rhythmus des klack der schuhe auf dem tisch zu.
das tageslicht macht das gelb dunkler, satter, lässt es deckend wirkend, eher ocker. es ist nicht lasierend gemalt, keine wasserfarbe.
ixs hält an und übt ein standbild. sie steckt über sich einen himmel fest, hellblau, ohne eine spur von ultramarin. sie hält die nach oben gestreckten arme, bis sie eine herzform bilden, ein rotes herz, begrenzt von den schwarzen t-shirt armen wie von einem linearen pinselstrich.
sie stellt sich das alles in blech vor, gelb, schwarz, blau rot bemaltes blech.
mechanisch, in dem unvergleichbaren plötzlichem ruck, beginnt sie sich zu bewegen.
eine metall-schnur geht quer durch den raum, kleine bilder werden in immer gleichem takt und abstand vorbeigezogen. sie zeigen schaukelpferde pastös und leicht bemalt.
ixs mag die perde-karusells, die seltsam verlassen wirken, wenn der platz sich geleert hat, und die schaubühne still steht, leichter regen oder das morgentau-grau darüber hängt, während die lampen an den plastikbezogenen dicken schwarzen drähten noch übrig gebliebenes milchiges licht geben.
sie holt sich einige der lampen, durchgefärbte, licht-undurchlässige glaskugeln und wirft sie an das hellblaue himmels-standbild, bis sie feststecken.
sie steht wieder still in ihrem bild und gibt sich die wunderbare welt noch einige zeit.
schließlich beschließt sie, dass am rücken des kleides ein schwarzes band befestigt ist, das sie von der decke hängen lässt, ihren kopf schräg fallen und die arme baumeln. einmal rechts, einmal links.
sie hält sich steif in den schwingungen und überlegt, ob sie als stoff-blech-oder menschen-figur da runter hängt von oben, nur von einem band gehalten und eigentümlich frei in einem wohlgefühl.
sie denkt an pole poppenspäler und das prager puppen-theater, die magische laterne und die befindlichkeit der marionetten. x.
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