Freitag, 20. März 2009
die ameisen auf der milchstraße
so, der erste tag frühling scheint beinahe überstanden. der zugang ändert sich mit den jahren. ich erinnere mich an das jahr, als ich an die spatzen dachte vom butte aux cailles und es poetisch fand, dass sie sich strähnen ins haar zottelten, oder so in etwa. jetzt geh ich distanzierter ran. obwohl die luft sich verändert. der tag mehr sich selbst gehört. ich bin ruhiger geworden und argwöhnisch gegen klischees. deshalb auch meine vorliebe für die ameisen. sie sind auf der milchstraße richtung mein gehirn. üben eine art unfreiwilliger wächterfunktion aus. nichts schlimmer, als wenn klischees in dein denken kriechen und es langsam aber sicher demolieren bis zur denkunfähigkeit. mit der sprache, die korreliert, ist es das gleiche. diese viel zu oft verwendeten ausdrücke. darübergestreut wie bunte streußel auf den kuchen. oder sie warten auf jeder straßenecke, bereit zuzuschlagen. die schöngefärbten werden rumgeschleudert in den diversen foren. seitenlanger blödkram in den gästebüchern. geborgte gefühle. obwohl ich genau das unter anderem im nachtzug nach lissabon öde fand. die abhandlung über die abnutzung der sprache. quälte mich ganze monate durch. die entscheidung über poesie ist abhängig. mein alarmzustand stellt sich relativ schnell ein und um auf collagen disparater elemente.
blessedgirlx hat es da gewissermaßen leichter. ein flügelschlag. geöffnet oder eingefroren. the wings are there. sometimes she gets stranded at the wings of prayers, or she places herself in front of the piano. just looking at it. undecided. she could, for instance, just hop on the keybord. jumping up and down. featherweight fragile she would do well. x.

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