Donnerstag, 16. April 2009
give me a five
der fensterausschnitt, das szenische cut, zeigt RECHTS von meinem schreibtisch, durch den weißen plastikrahmen begrenzt, drei dächer, eines davon ganz, eines, das dahinter, in relativer schrägform, drei nach außen gebaute dachfenster, eines mit jalousie, neun kamine, sechs lüftungsrohre, sechs aufklappbare dachluken, eine satellitenschüssel, einen strauchartigen blumenstock. die dächer liegen im grau, zwei sind verwittert, davon das rechte mit rostfarbe im grau. zwei der kamine sind aus bloßen ziegeln gemauert. der himmel geht wie das eine dach schräg in richtung des fensters hier im zimmer und nimmt an der grenzlinie das grau der dächer auf, hellt es etwas zum graublau.
drei leichte wolkenstreifen queren von links unten nach rechts oben.
am esstisch steht noch ein glas preiselbeer-marmelade und ein leerer fruchtikus, die überbleibsel vom frühstück. das eine kreuzworträtsel der beiden morgendlichen gratiszeitungen ist überraschend relativ schwierig. es hat GEOGRAFIE. der wind ist noch gekühlt. am kleinen balkon zur straßenseite hängen sakkos und wintermäntel zum lüften. die kästen sind nach der letzten jahreszeit abgestickt. das schlafzimmer riecht nach nacht. die vorhänge müssen noch zurückgezogen werden, die decken nach hinten, die pölster geschüttelt. das bügelzimmer hat den namen wegen der regelmäßig und nicht unterbrochen sich aufschichtenden wäsche. der wäschesack mit den gebrauchten wäschestücken hat seinen platz im durchgang. ein möglicher anderer platz für den sommer sollte gefunden werden. im badezimmer gibt eine 25 watt birne nur mäßiges licht und muss gewechselt werden, sobald eine neue stärkere glühbirne besorgt ist. was die fahrt zum bauhaus nötig macht. die tür zur terrasse hin ist geöffnet. äms hat bereits das terrain abgesteckt und gebellt.

zuckerwatte liegt noch faul herum. das gesegnetemädchen bemüht sich, aufzubleiben und den tag zu starten nach einer in den träumen verfangenen nacht, in der die blüten ziemlich präsent waren. spiel mir das lied von liebe und tod. und wieder RESURRECTION. mein liebster, du bist der duft aller meiner blüten im frühjahr. sie hat keine scheu, das genau so, nicht anders, nicht geschönt, nicht korrigiert, zu verwenden.

großmama hat es aufgegeben mit dem trockner zu rechten. mama hat die küchenkasterln gestern noch geputzt, innen herausgewischt. in rom ist es heute regnerisch. papa hat nicht gut geschlafen. leo liegt im garten in der morgensonne. cleo ist in der schule, sie hat das referat fertig bekommen. marie ist schon an der uni beim sprachenlernen und hat keine zeit, den gegebenen moment zu erfahren, an dem die mappe begonnen werden sollte.

blessedgirlx muss noch die chemo-tabs für den morgen schlucken. sie zögert dahin, wieviel zeit an schonung sie ihrem magen noch geben möchte. außerdem sollte sie an der ongoingstory zum thema krebs arbeiten, wo der anfang wie erwähnt nicht leichtfüßig herzuholen ist und die assoziationen einer gewissen ordnung IMMERHIN ausgeliefert sein sollten.

cotton candy ist auf dem hip-hop-tripp ins universum.

ich habe noch vor, ins atelier zu fahren und möglichst viel farbe zu verwenden. die, die meinen blog regelmäßig lesen, wissen by now auch genau, an welche schattierungen ich dabei in vorfreude der VERSCHWENDUNG denke.

GIVE ME FEVER and that wonderful abundantly cheering highfive. X.

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